Vodafone-Sender an/auf Kirchen - St. Pantaleon in Jüchen-Hochneukirch

Der Jüchener Ortsteil Hochneukirch liegt genau im ehemaligen Dreieck der Autobahnen A44/A46/A61 im Süden von Mönchengladbach, und damit verkehrsgünstig, könnte man meinen. Ganz stimmt das nicht, denn es gibt keine direkte Verbindung zu einer Ausfahrt, man muß immer ein paar Umwege fahren, um auf die Autobahn zu gelangen. Außerdem ist die A44 in diesem Abschnitt nicht befahrbar, da sie durch den Braunkohletagebau unterbrochen ist.
Der beschriebene Orteil wächst mit dem kleineren Ortsteil Hackhausen zu einem Gebiet mit durchgehender Wohnbebauung zusammen, trotzdem überwiegt noch der ländliche Charakter mit seinen landwirtschaftlichen Betrieben. Die katholische Pfarrkirche St. Pantaleon bildet eines der Zentren von Hochneukirch. Der Position des Senders liegt am Rande eines versorgungstechnischen "Lochs", in dem sich keine Mobilfunksender von Vodafone befinden. Die Versorgung ist zwar auch in diesem Loch gewährleistet (so groß sind die Entfernungen nicht), da es sich aber um ein Braunkohleabbaugebiet handelt und dieses Gebiet sich noch weiter nach Norden ausdehnt, hat man darauf verzichtet, innerhalb dieses Gebietes Mobilfunksender aufzustellen.

Senderdaten:

GSM (DXBG21): Zellen 11491, 11492, 11493
UMTS (DXUG21): Zellen 11490, 11491, 11492, 11493, 11495, 11496, 11497, 11498, 11499
LTE (DXLG21): Zellen 10534145, 10534146, 10534147
Standort: Hochstraße 15 / Beckerstraße, 41363 Jüchen-Hochneukirch


An dem Platz des heutigen Kirchenbaus stand bereits seit dem frühen Mittelalter eine Kirche. Aus älteren Aufzeichnungen ist ersichtlich, dass es immer wieder Klagen über den maroden Zustand der Kirche gab (1675 neue Sakristei, 1681 Blitzeinschlag, 1701 Einsturz, 1724 und 1731 Reparatur des Turms). 1869 erfolgte die Grundsteinlegung des gegenwärtigen Kirchenbaues. Zur Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung dieser Seite (2001) gab es wieder eine umfassende Innenrenovierung, so dass die Kirche auch nicht betreten werden konnte. Die Orgel in der Kirche wurde 1985 installiert.

Bild oben: Ein BTS-Schrank und die Stromversorgungseinheit stehen relativ unscheinbar neben der Kirche.
Bild rechts: In den Glockenschallfenstern sind die Sektorantennen nicht zu sehen.

Bild oben: An der Außenwand zur Hochstraße hin findet man diese Heiligenstatue, die vermutlich St. Pantaleon selbst darstellt.
Bild rechts: In der Nähe des Hauptportals kann man die auf einer hohen Säule stehenden Marienstatue betrachten. Die in die Säule eingelassenen Nische dient zur Aufnahme von Gedenkkerzen.
UMTS-Erweiterung:

Für die UMTS-Erweiterung war ein weiterer Node-B-Schrank erforderlich (linkes Bild). Der alte BTS-Schrank wurde hierfür umgedreht (rechtes Bild).
LTE-Erweiterung (Aufnahmen Februar 2016):

Später wurde um die LTE-Versorgung erweitert. Der rechte Schrank ist von einem anderen Netzbetreiber, links dann die Power-Unit für die Vodafone-Versorgung. BTS- bzw. Node-B-Einheiten sind nicht mehr in Schränken untergebracht, sondern befinden sich, weil sie nun viel weniger Platz benötigen, innerhalb des Kirchturms. Die GSM-Versorgung im 1800-MHz-Bereich wurde inzwischen auch eingestellt, die Frequenzen werden zur LTE-Versorgung benötigt.

Last Update: 5.4.2016

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Der Ausschnitt des Kirchenlogos ist dem ausliegenden Pfarrbrief bzw. dem öffentlichen Aushang entnommen.
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